Kirchheim

FV Kirchheim

Hinten (jeweils von links): Matthias Brändle, Sven Block, Felix Hartmann, Fabrice Fiala, Nico Becker, Atakan Kilinc, Ioannis Zounzouras.

Mitte: Trainer Bernd Frey, Johannes Dermati, Lukas Langer, Nico Bitam, Ben Baumann, Levin Joos, Trainer Volker Wiehl.

Vorne: Julian Schmidt, Patrick Schwab, Nikolai Gerber, Tobias Heinold, Yannik Frey, Lukas Hennig, Tim Beckbissinger, Felix Hennige und Daniel Linder.

Foto: Horst Ettensberger

FV Kirchheim will im Heimturnier ins Halbfinale

Trainer-Duo Volker Wiehl/Bernd Frey nagt noch an abgelaufener Saison – Ziel in kommender Runde: Erster oder Zweiter

Klare Ziele hat sich das Trainergespann Volker Wiehl/Bernd Frey für das NEB-Turnier gesteckt: „Wir wollen vor allem einiges ausprobieren, aber natürlich wollen wir im Heimturnier beim 100-Jahr-Jubiläum ins Halbfinale kommen“, sind sich die gleichberechtigten Trainer einig.
In der schwächeren Gruppe II hat der FVK trotz zweier Kreisliga-A-Teams gute Aussichten, das Ziel auch zu erreichen. Zumal die Kirchheimer in der vor gut vier Wochen abgelaufenen Saison den zweiten Platz und den eventuellen Aufstieg in die Kreisliga A 3 nur um Haaresbreite verpasst haben.

Junge Mannschaft entwickelt sich gut

Nur wegen der schlechteren Tordifferenz – sechs Tore fehlten am Ende – musste SV Kaman 91 Bönnigheim Platz 2 überlassen werden, was Kaman zum Aufstieg nutzte. Und das ärgert die beiden Trainer immer noch mächtig: „Im Prinzip wurden wir betrogen“, äußerte sich Volker Wiehl, „uns fehlten praktisch drei Halbzeiten.“ Damit liegt Volker Wiehl nicht ganz verkehrt: Der Drittletzte FV Markgröningen II, der in der letzten Saison 108 Gegentore kassiert hat, hat die Spiele gegen den Ersten TSV Bönnigheim und den Zweiten Kaman Bönnigheim sehr hoch, teilweise zweistellig verloren. Die Chance, das auch zu schaffen, wurde dem FV Kirchheim genommen, da Markgröningen das Spiel absagte. Den Statuten gemäß wurde es nur mit 3:0 für Kirchheim gewertet.

Im letzten Heimspiel führte der FVK gegen den Vorletzten SGM Sachsenheim zur Halbzeit 5:0. Doch zur zweiten Hälfte trat Schiedsrichter Serkan Kocak nicht mehr an, weil er sich neun Minuten vor dem Pausenpfiff von einem Gästespieler bedroht fühlte. Diese Partie wurde mit 5:0 gewertet, doch die Gastgeber hätten in der zweiten Hälfte wohl noch einige Tore erzielt. „Wir sind natürlich auch selbst schuld, dass wir es nicht geschafft haben, denn wir haben auch den einen oder anderen Punkt unnötig liegenlassen und unsere Chancenauswertung war insgesamt zu schwach“, geben Volker Wiehl und Bernd Frey ehrlich zu. Ansonsten sind Wiehl und Frey mit der Saison sehr zufrieden, da sich die junge Mannschaft gut entwickelt hat. Die letzten sieben Saisonspiele wurden alle gewonnen (37:6 Tore).
Was Wiehl und Frey nicht so gefiel, war, dass fast regelmäßig in wichtigen Begegnungen Leistungsträger fehlten, meist nicht verletzt, sondern aus privaten Gründen.

In der kommenden Saison wollen die zwei Trainer, die jetzt im dritten Jahr in Kirchheim sind, mit der Mannschaft einiges erreichen. „Das größte Ziel ist, die Mannschaft weiterzuentwickeln. Wenn wir Fortschritte machen, müsste der erste oder zweite Platz möglich sein.“

Auf den Aufstieg festlegen wollen sich die beiden Trainer allerdings nicht – vielleicht auch eine Vorsichtsmaßnahme, falls es nicht ganz so gut läuft. Zumindest die Lokalderbys mit den aufgestiegenen TSV Bönnigheim und SV Kaman 91 stehen in der kommenden Saison nicht mehr an. (gg)

Zugänge: Nico Becker (SV Walheim), Julian Schmidt (TASV Hessigheim), Johannes Dermati (hatte zuletzt pausiert).

Abgänge: Moritz Schwarz (TSV Bönnigheim), Lukas Wallner und Matthias Brändle (nur noch sporadisch).