Gemmrigheim

Hinten (jeweils von links): Simon Haiber, Robin Kobar, Niklas Stahl, Marcel Muschinski, Joshua Stollsteimer.

Mitte: Eric Kühnl, Max Schneider, Robin Ohlheiser, Cedric Ziller, Raffael Wagner, Lucas Dobler, Timo Kraut.

Vorne: Marcel Lehmann, Mike Lehnhardt, Tobias Remmele, Tom Klaudt und Marc Ohlheiser.
Foto: Ramona Theiss

VfL Gemmrigheim steht vor schwieriger Saison

Grün-Weiße gehen mit neuem Trainer Jens Edler und jungen Spielern ins Turnier und in die Saison – Viele Abgänge.

Mit dem neuen Trainer Jens Edler, der zuvor für den TSV Ottmarsheim und die Spvgg Besigheim als Spieler und Spielertrainer tätig war, und vielen neuen Spielern geht der VfL Gemmrigheim ins NEB-Fußballturnier und in die neue Kreisliga-A-Saison.

Die bevorstehende Runde dürfte nicht einfach werden: Dass der seitherige Trainer Markus Lutz aus privaten Gründen und der langjährige Spieler Andreas Schweiker nach der vergangenen Saison aufhören, war klar. Doch die weiteren Abgänge überraschten die Verantwortlichen der Fußball-Abteilung, Benjamin Kupke und Andreas Schweiker, doch sehr. Simon Mozer – bereits seit Jahren ein Wechselkandidat zwischen SF Neckarwestheim und dem VfL Gemmrigheim – wechselt nach zwei Jahren wieder zurück zu den Sportfreunden. Mazlum Koyun und Ilias Koulaxidis gehen gleich mit. In Angreifer Berat Sertolli hat sich zudem am letzten Tag der Wechselfrist noch ein weiterer Leistungträger zum AKV Ludwigsburg verabschiedet. Das größte Problem ist dabei, dass mit Andreas Schweiker die zentrale Achse im defensiven Mittelfeld und mit Simon Mozer die zentrale offensive Achse im Mittelfeld wegfallen. „Der Abgang Mozers tut arg weh“, ist sich Edler bewusst. Neuzugang Maximilian Metzger von der Spvgg Besigheim und die sechs A-Jugend-Spieler werden dies wohl kaum auffangen können. Immerhin haben die von den A-Junioren zu den Aktiven schon letzte Saison hochgezogenen Lars Müller, Joshua Stollsteimer und Lucas Dobler den Vorteil, inzwischen schon einige erfolgreiche Einsätze bei der ersten Mannschaft vorweisen zu können.

Die Verantwortlichen des VfL haben die Ziele neu definiert: Trainer Jens Edler gab zunächst noch an, einen Platz im oberen Drittel erreichen und die eine oder andere Spitzenmannschaft ärgern zu wollen. Trotz der Abgänge glaubt Edler inzwischen an einen sicheren Mittelfeldplatz, vielleicht etwas mehr, weil die jungen Spieler einen sehr guten Eindruck machen würden.

Schnelle Integration

Priorität hat für den Trainer vor allem eines: Die neuen Spieler so schnell wie möglich zu integrieren, wobei auch das NEB-Turnier mithelfen soll. Von einer Platzierung unter den ersten vier im NEB-Turnier träumt Edler nicht. Zumal die Grün-Weißen wegen der starken Vorsaison in der Kreisliga A3 in der starken Gruppe I antreten müssen. Der Neuanfang bei den VfL-Fußballern hat auch positive Aspekte: „Ich will viele junge Spieler einbauen“, sagt Edler, „und trotz der Jugend will ich das Spiel gegen den Ball verbessern, damit wir in Zukunft weniger Gegentore bekommen.“

Wenn das gelingen sollte, und vielleicht noch die notorische Auswärtsschwäche abgestellt wird, dann gehen die Gemmrigheimer einer ruhigen Saison und wohl auch einer guten Zukunft entgegen. Mit dem achten Platz wie in der vergangenen Runde, als der VfL jedoch lange um den zweiten Platz mitspielte und erst gegen Saisonschluss abbaute, wären wohl alle im Lager des VfL mehr als zufrieden. (gg)