Besigheim I

Spvgg Besigheim I

Hinten (jeweils von links): Deniz Kaya, Cosmiano Ciccarese, Massimiliano Ciccarese, Masallah Cihanoglu, Spielführer Marc Kaminski.

Mitte: Trainer George Carter, Abteilungsleiter Thomas Stumpp, Robin Widmann, Ulas-Can Uysal, Federico Bonetti, Martin Grubesic, Alex Bolohan, Pierluigi Isaia, Spielbetrieb-Leiter Jürgen Schrempf.

Vorne: Ismet S. Fornaro, Konstantinos Michailidis, Antonios Nikolaidis, Robin Mihojlovic, Arton Abdullahu und Luca Oehler.

Foto: privat

Spvgg fängt unter George Carter bei null an

Jeder Spieler muss sich unter dem neuen Besigheimer Coach wieder neu beweisen – Siegertypen gefragt

Nach einer insgesamt verkorksten Saison steht die erste Mannschaft der Spvgg Besigheim mit Neu-Trainer George Carter und einigen neuen Spielern vor einem Neuanfang. Der war auch notwendig, denn vorallem in  der letzten Rückrunde ging einiges schief. Vor der Saison hatte Ex-Trainer Michael  Sabljo als Ziel ausgegeben, möglichst lange oben mitspielen zu wollen. Die Leistungen waren nach  einer guten Vorbereitung zunächst noch einigermaßen konstant. Nach einer weiteren guten Vorbereitung nach der Winterpause brachte die Mannschaft ihre Leistung nicht mehr auf den Platz.
Das Training wurde immer lascher und dementsprechend traten Konditionsprobleme auf. Mit Mühe konnte die Relegation verhindert werden.

Abteilungsleiter Thomas Stumpp merkt man bei der Zielvorgabe für die neue Runde die Schrecken der letzten Saison an: „Ja nichts mehr mit dem Abstieg  zu tun haben“, erklärt Stumpp, „aber ich habe großes Vertrauen in George Carter, der kann junge  Spieler und ein neues Team formen.“ George Carter, der früher schon als Spieler und Trainer bei der ersten Mannschaft der Spvgg erfolgreich tätig war, weiß, auf was es ankommt: „Wir brauchen Siegertypen, jeder Spieler fängt bei null an und muss sich neu beweisen.“ Wert legen Carter und Stumpp auch auf Sachen außerhalb des Spiels, auf Kameradschaft, die Bindung zwischen erster und zweiter Mannschaft solle vertieft werden und Spieler sollen auch bei Veranstaltungen und Festen präsent sein.

Vorderes Mittelfeld als Ziel

Wenn die Maßnahmen greifen und die Mannschaft zusammenwächst, ist die Zielvorgabe von George Carter durchaus realistisch: „Wir wollen die neuen Saison auf jeden Fall im vorderen Mittelfeld abschließen“, fordert Carter. Wenn es mehr wäre, hätte er sicherlich auch nichts dagegen, man müsse erst mal die Stärke der Liga abwarten.

Taktisch will der Coach, der auch als sportlicher Leiter fungiert, mit vielen Varianten aufwarten: „Wir spielen drei Systeme, ein 5-2-3, 5-3-2 oder 4-3-3, flexibel, auch während des Spiels muss ein Wechsel des Systems jederzeit möglich sein.“ Relativ einfach Grundsätze sollen das künftige Fußballspiel der Besigheimer auszeichnen: „Wir wollen attraktiveren Fußball bieten, nach vorn spielen und erfolgreich sein“, verspricht George Carter den Fans.

Was Stumpp und Carter zusätzlich hervorheben, ist, dass in die Mannschaft wesentllich mehr Stabilität kommen muss als in der vergangenen Runde, als positiv wie negativ die verrücktesten Ergebnisse erzielt wurden. Absteiger Spvgg Bissingen beispielweise hatte nur drei Spiele in der Saison gewonnen, zwei davon gegen die Spvgg Besigheim. Im NEB-Turnier will Carter viele taktische Varianten probieren und dennoch ein gutes Turnier spielen.

Bei insgesamt 60 Spielern in beiden Kadern – was es bei der Spvgg noch nie gegeben hat – wird es großen Konkurrenzkampf geben. (gg)

Zugänge: Arton Abdullahu, Alex Bolohan (pausierten), Osman Bulut (Sönmez Bietigheim), Antonios Nikolaidis (Spvgg Bissingen), Ismet Fornaro (SV Walheim), Masallah Cihanoglu (VfL Gemmrigheim), Margim Fejza (Junioren SG Sonnenhof Großaspach, pausierte eine Saison).

Abgänge: Ramon Zippert (SV Walheim).